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Monolog einer Abrechnung von Charles Lewinsky
Der Journalist Emanuel Goldfarb wird gebeten, vor einer Schulklasse Fragen zum Judentum zu beantworten. Warum sollte er das tun? Die Formulierung seiner Absage wird zur wütenden Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten im deutsch-jüdischen Verhältnis. Sein Nachdenken über Antisemitismus und falsches Mitgefühl, führt ihn schließlich zu seiner eigenen Geschichte und der seiner Familie.
Textfassung von Anina Jendreyko
Auf Grundlage des Buches „Saliha. Eine türkische Geschichte“ von Abdulvahap Çilhüseyin
„Saliha“ ist die Geschichte einer Frau aus der Türkei, die als Arbeiterin in den frühen 60er Jahren nach Deutschland kam.
14 Mio. Arbeitsmigranten*innen aus Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei kamen zwischen 1955 und 1973 im Rahmen verschiedener Anwerbeabkommen in die Bundesrepublik Deutschland. Billige Arbeitskräfte, ohne die ein „Wirtschaftswunder“ nie stattgefunden hätte, tragen bis zum heutigen Tag zum Reichtum unserer Gesellschaft bei. Zur ersten Generation gehören ca. 800 000 Menschen aus den verschiedenen Gebieten der Türkei. Dass davon im Durchschnitt jede vierte Arbeitskraft eine Frau war, wurde von der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen.
Eine Textilfabrik wurde verkauft. Die neuen Besitzer verlangen von der Belegschaft eine Pausenzeitverkürzung von 7 Minuten. Der Betriebsrat, bestehend aus 11 Frauen, muss darüber abstimmen. Diese scheinbar „kleine“ Entscheidung über 7 Minuten, kann verheerende Folgen für die ganze Belegschaft haben.
„Dem Team um Werner Schretzmeier glückt mit „7 Minuten“ eine glaubwürdige und seelenvolle Parabel auf reale Zustände. Die Botschaft teilt sich dabei ganz ohne moralischen Impetus mit, werden doch die inneren Konflikte der Figuren deutlich und als echtes Dilemma begriffen.“ - Stuttgarter Zeitung
Im Nachlass des Großvaters Paul Küster sind Briefe erhalten, die dieser in regelmäßigen Abständen an seine Frau Johanna geschrieben hat. Er ist als Schütze auf Wachposten im Konzentrationslager Auschwitz/Monowitz stationiert, begleitet später einen der Todesmärsche von Auschwitz nach Nordhausen ins Lager Mittelbau-Dora, wo er bei der Bombardierung der Boelke-Kaserne im April 1945 ums Leben kommt.
Seine Briefe geben wenig Auskunft über seinen Alltag im Lager, wohl aber über seinen Seelenzustand. Wie ist der streng katholische Mann und liebende Familienvater, der aus Ablehnung die HJ-Uniform seines Sohnes verbrannt hat, als Wachposten von Konzentrationslagern zum Einsatz gekommen? Von was hätte er Zeugnis ablegen können und wie hat er sich schuldig gemacht? Fragestellungen, wie sie tausendfach in deutschen Familienbiografien auftauchen.
Die Frauenärztin Beate sucht eine Nachfolgerin für ihre Praxis. Das ist nicht einfach, denn das Interesse an einem Arztjob auf dem Land ist gering. Doch dann meldet sich Hanna. Sie scheint genau das zu sein, was Beate gesucht hat: eine engagierte Feministin, freundlich, offen und voller Idealismus. Als
während ihrer Gespräche zur Praxis-Übernahme eine Frau wegen eines Schwangerschaftsabbruchs in die Sprechstunde kommt wird deutlich, dass es in dieser Frage erhebliche Meinungsunterschiede gibt, die Beates Entscheidung stark beeinflussen könnten. In FRAUENSACHE werden Feminist*innen und ihre Feind*innen gleichermaßen scharfzüngig behandelt. Erstmals hat Deutschlands meistinszeniertes Autorenduo Hübner/Nemitz für eine ausschließlich weibliche Besetzung geschrieben, die unsere gegenwärtige gesellschaftliche Stimmungslage klug beschreibt. Das Stück greift die aktuelle Diskussion über Schwangerschaftsabbrüche und das erst kürzlich abgeschaffte Werbeverbot für diese auf. Gleichzeitig geht es um neu-konservative Frauenbilder die sich als engagierte Frauen im sozialen Bereich und als Identifikationsfiguren für Menschen, die rechtspopulistische Ideologien nicht ablehnen, hervortun..
Das hochemotionale Thema „Abtreibung“ wird als Steilvorlage instrumentalisiert.
"Ein Theaterabend (...), der mitreißt und in Atem hält." - Stuttgarter Zeitung
Ein politikverdrossener junger Mann trifft auf einen etablierten Lokalpolitiker im Friseursalon seiner Tante. Der OB-Kandidat hat einen Unfall gebaut, das Unfallopfer ist der Sohn der Friseurladeninhaberin. Die alleinerziehende Kleinunternehmerin weiß nicht ein noch aus. Sie ist daher offen für das Gesprächsangebot des Lokalpolitikers, der ihr Unterstützung verspricht.
"Furor trifft ins Schwarze und vermittelt schmerzlich die aktuellen Entwicklungen einer auseinanderdriftenden Gesellschaft." Stuttgarter Zeitung
"Stephan Moos gibt den Politiker sehr realitätsnah und deshalb unglaublich griffig in seiner ganzen Ambivalenz, man erfährt letztendlich nicht, ob der Kandidat es ehrlich meint, zumal er letztlich sogar als Opfer des Miniatur-Naziterrors dasteht. Den zornigen Proll gibt Ufuk Cakmak ebenso vehement, er zeigt plastisch und subtil, wie gerade die zu kurz gekommen der Gesellschaft den Sprüchen der Rattenfänger folgen. Und schließlich die dritte Hauptdarstellerin, Katja Schmidt-Oehm. Sie ist einfach in Hochform, bietet eine Mutter an, zwischen Verzweiflung, Schmerz, Misstrauen und der vagen Aussicht, wenigstens etwas von ihren Sorgen in den Griff zu bekommen. Von schmerzgebeutelt bis entschlossen reicht ihr Repertoire, sie weint, verhandelt, spricht über die Probleme und wird so zur starken Figur, um die es eigentlich gehen sollte und gegen deren Schmerz die Kämpfe der beiden Männer geradezu lächerlich erscheinen. Werner Schretzmeier hat dieses Stück einmal mehr schnörkellos und gradlinig inszeniert." Ludwigsburger Kreiszeitung
Die Schauspieler Lucie Mackert und Roman Roth tauchen gemeinsam mit dem Gitarristen Thomas Maos in die Carter-Cash-Welt ein. Sie beleuchten die zwei Seiten einer Liebe im Showgeschäft und zeigen die vielen Facetten der beiden Hauptfiguren. Dabei lassen sie aber auch wichtige Wegbegleiter und Familienmitglieder aufleben und erzählen die Geschichte der beiden aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mit Hilfe von neuen Arrangements altbekannter Countryklassiker wird musikalisch und darstellerisch dieses Stück Musikgeschichte erzählt und vergangene Zeiten neu beleuchtet.
"Ein sehr berührender Abend, musikalisch gelungen, mit einer spannenden Beziehungsgeschichte, der Spuren hinterlässt." - Ludwigsburger Kreiszeitung
Ein Sohn besucht seine Mutter im Pflegeheim. Die Gewohnheit der wöchentlichen Begegnung mit ihrem gleichbleibenden Ritual verliert sich in einem intensiven, liebevollen Zwiegespräch, überlagert von leisen Humor und melancholischer Stimmung. Seine beeindruckende Form gewinnt das Drama mit der Darstellung von Mutter und Sohn durch einen Schauspieler.
"Der Reiz des (...) Abends liegt in Moos´ enorm empathischer Darstellungskunst." Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten
Mit »Männerabend« erfährt die Kult-Comedy CAVEMAN ihre gleichermaßen originelle wie schlagfertige Fortsetzung. Und wie der Bühnenbruder jongliert das Stück dabei auf erfrischend witzige Art mit gängigen Rollenklischees - ohne platt zu werden. Die beiden Darsteller brillieren als ewige Helden der Beziehungsarbeit im freien Spiel der Mann-igfaltigkeit. Ein Abend, an dem die Frauen mehr über das andere Geschlecht erfahren, als den Männern lieb ist!
“Wer CAVEMAN mag, wird den MÄNNERABEND lieben.” - Schwäbische Post
Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat ändern können. Die Kult-Comedy begeistert Publikum und Kritiker rund um den Globus. Ein MUSS für alle, die eine Beziehung führen, führten oder führen wollen!
von Tuğsal Moğul
„Mama, mach mal die Kühlschranktür auf und jetzt die Tür vom Tiefkühlfach, nimm das ganze Fleisch und Eis da raus und stecke jetzt mal deinen Kopf da hinein und bleibe eine Minute in dieser Position: So kalt ist Deutschland. Keine Sonne, viel Regen, und alle Leute am Arbeiten.“
Drei türkische Frauen aus der ersten Einwanderergeneration. Sie kommen in ein fremdes Land, das so ganz anders ist, als ihre Vorstellungen davon waren. Sie wollen nicht lange bleiben, und stehen doch vor der Herausforderung, sich mit ihrer neuen Heimat anzufreunden. Wie schwer ist es, sich in ein anderes Land zu integrieren? Und was tut dieses Land dafür?
Hühner und Enten lieben die Gesellschaft und Hühner wissen meist genau, was sie wollen. Enten können hingegen sehr anhänglich sein und werden traurig, wenn sie alleine sind. Zwei Persönlichkeiten dieser schönen, gefiederten Kratz- und Wasserwesen treffen in diesem Stück rein zufällig aufeinander. Doch aus der Begegnung der beiden ziemlich verschiedenen Nestbauer mit recht gegensätzlichen Charakteren, Lebenseinstellungen und Zukunftsvisionen werden Gefährten, die Unvorhergesehenes entdecken, gemeinsam die schwierigsten Vorhaben meistern, Grenzen überwinden und ein großes Abenteuer bestehen, größer, als sie es sich jemals erträumt haben: sie sind trotz ihrer Unterschiedlichkeit Freunde geworden!
Am 5. Oktober heißt es im Stuttgarter Theaterhaus endlich wieder "Rocky-Beach!" Das VOLLPLAYBACKTHEATER inszeniert mit DIE DREI ??? UND DER HEIMLICHE HEHLER ein weiteres Abenteuerr der kalifornischen Nachwuchs-Detektive.
Es ist Sommer an der amerikanischen Westküste, ein Sommer in den 80ern. An den Promenaden tummeln sich Badegäste, Künstler:innen und Sportbegeisterte, um die Ferien zu genießen. Kinder fahren auf Bonanza-Rädern durch die Straßen, stets auf der Suche nach Spaß und Abenteuern – genau wie das VOLLPLAYBACKTHEATER!
Wir sehen die Geschichtenerzähler und Schöpfer bei ihrer Arbeit. Sie hauchen den ersten Wesen ihren Atem ein und erwecken sie zum Leben.
Das erste Liebespaar findet sich, versucht die ersten gemeinsamen Schritte zu zweit, sucht Schutz vor der Natur und findet eine bezahlbare Wohnung. Schnell zieht das Schicksal das junge Paar in die Achterbahn des Lebens. Mit jedem Kind wachsen die Fliehkräfte und drohen die Familie zu zerreissen.
Sie ist blaugelb, liebt Musik und ist in deutschen Kinderzimmern mittlerweile voll angekommen: Eule, die wohl coolste Vermittlerin musikalischer Abenteuer ist auf großer Entdeckungsreise. Mit enormem Erfolg! Seit Erscheinen des Debüt-Hörspiels von Charlotte Simon, Nina Addin und Christina Anders (Raack) verkauften sich die mittlerweile drei Eule-Alben rund eine halbe Million Mal.