Was Salvador Dalí für die Malerei und Luis Buñuel für den Film waren, das ist ihr Landsmann Marcos Morau für den Tanz: Seine Stücke zeigen surreale Bilder von fremdartiger Schönheit, symbolträchtige Welten aus Bewegung, Kunst, Architektur, Text und Musik. Sein neuestes Werk ist von den Prozessionen seines Heimatlandes Spanien inspiriert und versetzt sie in eine Art Filmstudio, wo ein fantastischer Mikrokosmos aus Buñuel und kirchlichen Riten, gesichtslosen Figuren und Seligsprechungen entsteht. Debussy und Wagner klingen leise herein, aus grotesken Greisinnen werden unschuldige Mädchen, die den Mond hereintragen, das tiefe Schwarz der Trauerzüge wandelt sich in das strahlend helle Licht leerer Leinwände. Frauen gleiten wie aufgezogene Puppen über die Bühne, ein rein weibliches Kollektiv strebt aus der Tradition in die Moderne, befreit sich mit lauten Trommelschlägen und Schreien aus den Fesseln des Konformismus. Das Wort Sonoma findet sich in keinem Wörterbuch, es setzt sich aus dem griechischen Wort Soma (Körper) und dem lateinischen Sonum (Klang) zusammen – La Veronal zeigt klingende, vor Energie vibrierende Körper.
„Morau ist einer der wenigen Regisseure, die uns auf die Reise in ein surreales Universum mitnehmen, wo Theatralik, visionäre Originalität und fantastische Fresken für ständige kinematografische, literarische und bildhafte Höhepunkte sorgen.“ – www.artribune.com, Italien
„Überwältigend.“ – Frankfurter Rundschau
Choreographie: Marcos Morau in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen | Dauer: ca. 75 Minuten ohne Pause
Tanz
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