Im Herbst 2008 gründete sich an der Musikhochschule Lübeck ein Ensemble, das sich aus Musikern verschiedener Studiengänge zusammensetzte. Sie eint ihre
Neugierde, Leidenschaft und ihr Engagement, sich mit der populären Musik osteuropäischer Juden zu beschäftigen: Klezmer.
Unter der Leitung ihres Mentors Bernd Ruf, Tango Five – Klarinettist und Leiter des Popularmusikbereichs an der Musikhochschule Lübeck erspielten sich die Studenten ein Programm mit traditionellen und modernen Klezmerkompositionen, die sie für ihr Ensemble neu bearbeiteten.
Überall wo die jungen Künstler auftreten, sorgen sie für regelrechte Begeisterungsstürme und Standing Ovations durch ihre leidenschaftliche
Spielweise: wild, jung, frei, kraftvoll, zart, melancholisch – galaktisch.
Die Lübecker Nachrichten jubelten nach dem Konzertdebüt:
„Yxalag begeisterten mit virtuosem, temperamentvollem Spiel ebenso wie mit den berührend schlichten, ausdrucksstarken Melodien“.
Mittlerweile sind sie Stipendiaten bei Yehudi Menuhin Live Music Now.
Im Mai 2010 erschien ihre erste CD „Klezmer Tales – A Yiddishe Mame“.
Mitglieder:
Nele Schaumburg, Violine
Juliane Färber, Violine
Kayako Bruckmann, Violine und Viola
Jakob Lakner, Klarinette
Ulrich Zeller, Kontrabass
Julian Grebe, Schlagzeug
Nicolas Kücken, Gitarre
Wolfhardt Lippke, Akkordeon
Klezmer
Was ist das Faszinierende an Klezmermusik? Sind es die besonderen Klarinettentöne, die im Wechselspiel mit dem Akkordeon wie eine menschliche
Stimme zu sprechen, singen, weinen und lachen vermögen?
Sind es die eindringlichen Violinenklänge, die sich ihren Weg direkt in die Seele bahnen? Oder ist es der tänzerische Puls von Bass, Gitarre
und Perkussion, der alle Zuhörer regelrecht mitreißt? Klezmermusik ist die Volksmusiktradition osteuropäischer Juden. Die Klezmorims, die
Klezmer-Musikanten, spielen seit Jahrhunderten zur Umrahmung und zum Tanz von Hochzeiten und anderen weltlichen Festen und Anlässen. Anfang der 70er Jahre wurde Klezmer in New York neu belebt und anschließend in Deutschland vor allem durch Giora Feidman bekannt. Inzwischen spielen auch viele nichtjüdische
Musiker Klezmer, weil sie von der Spielweise angezogen werden.
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