THEATER - PROJEKT STUTTGART 22 - STÜCKE
Buntschatten und Fledermäuse - Theaterstück nach dem Roman von Axel Brauns

„Buntschatten und Fledermäuse“ erzählt die Lebensgeschichte des Autors und Autisten Axel Brauns.

Sehr genau und nachvollziehbar beschreibt der Autor, wie er Dinge und Menschen erkundet. „Buntschatten“ ist seine Bezeichnung für die angenehmen Menschen, „Fledermaus“ nennt er die unangenehmen.

Der Autismus von Axel Brauns ist nicht so stark ausgeprägt, dass er auf Anhieb für jeden erkennbar ist, und so kann er mit der Hilfe seiner Familie Regelkindergarten und Schule zusammen mit „gesunden“ Kindern bestehen. Die Bühnenfassung des Spiegel-Bestsellers folgt der Hauptfigur durch Höhen und Tiefen seiner Welterkundung. Durch den genauen aber scheinbar emotionslosen Blick des Autisten, der die Gefühlsabläufe von außen beschreibt, wird der Blick frei auf Motivationen unseres Handelns. In kleinsten Handlungen entdecken wir Grausamkeiten, in logischen Zusammenhängen Chaos und nicht zuletzt in allem eine unwiderstehlich absurde Komik.

"Und ohne Wenn und Aber: Es ist eine ganz hervorragende Produktion geworden. Sehr ambitioniert, hochprofessionell und schön.(…) Selten ist eine Produktion so rund geraten und dabei so bewegend, wenn Axel traurig sein Anderssein konstatiert."
(Stuttgarter Zeitung, 1.7.2011)

"Fast drei Stunden dauert die Uraufführung im Theaterhaus und jede Minute dieses Abends fesselt.(…)gelingt der Gruppe wieder eine Aufführung, deren suggestive Bilder voll leisem Humor sich ins Gedächtnis graben."
(Stuttgarter Nachrichten, 1.7.2011)

Darsteller: Gundi-Anna Schick, Nadja Kruse, Boris Rosenberger, Stefan Naszay, Sebastian Schäfer, Dietmar Kwoka, Torsten Hermentin
Regie: Christof Küster; Regieassistenz: Benjamin Gröner
Bühne und Kostüme: Maria Martínez Peña; Foto: Daniela Aldinger
Dramaturgische Mitarbeit: Barbara Brandhuber; Hospitanz: Angelika Haussmann

Das Ensemble THEATER- Projekt Stuttgart 22 - STÜCKE gewann 2009 den Stuttgarter Theaterpreis

Gefördert von der Stadt Stuttgart, dem Landesverband freier Theater Baden-Württemberg mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, den Fonds Darstellende Künste e.V., den Stiftungen der Landesbank Baden-Württemberg