Das Singspiel "Schöne Lau" des Stuttgarter Künstler- und Musikerkollektivs "Jon Shit" ist eine Interpretation der "Historie von der schönen Lau" von Eduard Mörike. Mit live-Musik (gesungen in Mundart!) und originellen Kostümen wird das romantische Kunstmärchen der Lau aus dem Blautopf, die nicht lachen kann, neu erzählt. Besonders die heute etwas bizarr anmutenden Inhalte werden dabei herausgestellt und frei und experimentell bearbeitet. Was scheinbar schwer zusammengeht - schwäbische Folklore und Popkultur - wird hier zu einer neuen Form zusammengeschustert: zur Poperette!
Die schöne Lau … vor langer Zeit einmal, im Blautopf bei Blaubeuren
Frei nach Eduard Mörike
Die schöne Lau wurde von ihrem Gemahl, dem Donaunix, aus einem fernen Land verbannt, da sie keine Kinder bekommen kann. Dies wiederum liegt an ihrer Traurigkeit, und wenn es den lustigen Schwaben gelingt, die Lau fünfmal zum Lachen zu bringen, ist diese geheilt und der Donaunix wird kommen um sie wieder heimzuholen.
Vorher aber erleben wir noch einen Knecht, der durch ein Lot mit Wunderkräften unsichtbar wird, einen Singkreisel, der die besoffenen Gäste im Gasthaus heiter macht sowie allerhand Wirtinnen, Mönche und Schwippschwäger.
Das alles untermalt mit schönem Live-Pop von Jon Shit.
(http://irgendeinscheiss.de/info/lau)
„In der „Schönen Lau“ stecken jede Menge Kreativität, Können und Einfallsreichtum und überzeugende Interpretationen der Szenen des Kunstmärchens, das als Vorlage diente. Die Musikstücke sind toll komponiert und schlicht, aber wirkungsvoll arrangiert, die Kostüme voller liebevoller Details. Besonders sympathisch finde ich auch, dass es keine übermäßig herausragenden Hauptakteure gibt, sondern alle Ensemblemitglieder gleichberechtigt beteiligt und mit großem Spaß gemeinsam bei der Sache sind.“
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Foto: Claudio Hils
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