Description
Nathan Ott Quartet feat. Christof Lauer
Zum 100. Geburtstag von John Coltrane bringen Nathan Ott und Christof Lauer ein Quartett auf die Bühne, das Vergangenheit nicht nachstellt, sondern in die Gegenwart transportiert. Am 10. April 2026 feiern die 36. Theaterhaus Jazztage Coltranes visionäre Kraft mit einer Formation, in der mehrere Generationen, verschiedene Klangsprachen und unterschiedliche Temperamente auf hochspannende Weise zusammenfinden: Christof Lauer (Tenor- und Sopransaxophon), Camila Nebbia (Tenorsaxophon), Jonas Westergaard (Bass) und Nathan Ott (Schlagzeug).
Ott gilt als Drummer, der Räume schafft und die Musik mit eleganter Subtilität lenkt. In diesem Projekt trifft seine offene, zwischen Komposition und Improvisation pulsierende Ästhetik auf Lauers kompromisslose Klangforschung – ergänzt durch die markante Energie der argentinischen Saxophonistin Camila Nebbia und den elastischen, tief groovenden Basslines von Jonas Westergaard.
Ihr aktuelles Album „Continuum“ (2025) wurde direct-to-tape in den Bauer Studios Ludwigsburg aufgenommen und in die Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik gewählt. Live entsteht daraus eine eng kommunizierende, atmosphärisch dichte Musik, die zu großen dynamischen Bögen fähig ist, ohne je die Bodenhaftung zu verlieren.
Ein Coltrane-Abend im besten Sinn: nicht als Denkmal, sondern als fortgesetzte Suche nach Freiheit, Form und spiritueller Dringlichkeit.
Christof Lauer (ts, ss)
Camila Nebbia (ts)
Jonas Westergaard (b)
Nathan Ott (dr)
"Late Trane" Oboman — Hanson — Cagwin
Wenn John Coltranes Spätwerk ruft, antwortet „Late Trane“ mit einer Klangfantasie, die man so selten hört. Am 10. April 2026 feiern die 36. Theaterhaus Jazztage 100 Jahre John Coltrane mit einem Trio, das die Idee von Coltranes Grenzüberschreitung in eine ganz eigene, betörende Farbenwelt übersetzt.
Im Zentrum steht Jean-Luc „Oboman“ Fillon – Oboist, Klangpoet und Pionier eines Instruments, das im Jazz noch immer eine Ausnahme ist. Mit Oboe, Oboe d’amore und Englischhorn hat Fillon eine neue orchestrale Jazzfarbe etabliert: sinnlich, pulsierend, von großer lyrischer Intensität und virtuoser Beweglichkeit. An seiner Seite: der amerikanische Jazz-Fagottist Paul Hanson, der sein Instrument mit subtiler Elektronik erweitert, sowie der welterfahrene Perkussionist Jarrod Cagwin mit seinen „Percussions 360°“.
Was als freies Duo zweier Doppelrohrblattinstrumente begann, ist zu einer Formation gewachsen, die ohne festen harmonischen Rahmen auskommt – und gerade dadurch Coltranes Geist der Offenheit, der Sinnlichkeit und der radikalen Suche hörbar macht. Oboe, Englischhorn und Fagott verschmelzen zu einer hypnotischen Stimme zwischen Jazz, Weltmusik und freier Improvisation.
„Late Trane“ ist keine Nostalgie. Es ist ein Abenteuer: fesselnd, unerwartet, grenzenlos.
Jean-Luc Oboman Fillon: Oboe, Oboe d'amore und Englischhorn
Paul Hanson: Fagott & Elektronik
Jarrod Cagwin: Percussions 360°
