Description
Charlotte Planchou & Mark Priore
Zwei Stimmen, ein Stuhl, ein Klavier – und das Gefühl, dass die Zeit kurz innehält: Charlotte Planchou & Mark Priore bringen am 9. April 2026 ihr Duo-Programm „Le Carillon“ zu den 36. Theaterhaus Jazztagen. Auf der Bühne entsteht eine seltene Konstellation, in der Emotion Vorrang vor Showmanship hat und Reduktion zur großen Kunst wird: Gesang, Gitarre, Klavier – mehr braucht es nicht für einen Abend von stiller Intensität und überraschender Weite.
„Le Carillon“ ist der Titel eines intimen Albums, das 2024 erschien und in Frankreich viel Aufmerksamkeit erhielt. Planchou wurde im Best of Jazz Magazine zur „Vocaliste de l’année“ gekürt, das Duo erhielt u.a. den „Prix Évidence“ der Académie du Jazz sowie weitere Kritiker-Auszeichnungen und Empfehlungen. Der Name verweist auf ein sehr persönliches Bild: ein Carillon, das wie eine Erinnerung im Dreiertakt schwingt – laut einer Besprechung inspiriert von der Uhr ihrer Großmutter.
Die Musik des Duos bleibt bewusst in Bewegung: Das Repertoire wechselt je nach Ort, die Interpretationen bleiben offen, spontan, atmend. Kritiken betonen Planchous „bewohnte“ Bühnenpräsenz und die besondere Passung mit Priorés elegantem, farbenreichem Spiel.
Ein Konzert von seltener Aufrichtigkeit – anspruchsvoll und zugleich unmittelbar zugänglich. Wer Jazz, Chanson und Poesie in einer fein leuchtenden, modernen Form erleben möchte, sollte sich diesen Abend nicht entgehen lassen.
Charlotte Planchou, voc
Mark Priore, guit
Robinson Khoury: MŸA
Robinson Khoury zählt zu den spannendsten neuen Stimmen des europäischen Jazz – und bringt am 9. April 2026 sein Projekt MŸA zu den 36. Theaterhaus Jazztagen. Der junge französische Posaunist, Komponist und Klangforscher wurde in den letzten Jahren an der Seite von Ibrahim Maalouf und Natacha Atlas bekannt, prägte das gefeierte Kollektiv SARAB mit und spielte u.a. als Solist im Metropole Orkest sowie im Quincy Jones Orchestra.
Für sein Album „Broken Lines“ erhielt Khoury eine besondere Würdigung der Académie Charles Cros. Spätestens mit MŸA öffnet er jedoch ein neues Kapitel: Die Band erforscht angestammte Rhythmen und Klänge in elektroakustischen Landschaften, geformt von Khourys modularem Synthesizer, verwurzelt im Jazz und in nahöstlichen Tonleitern. Im Zentrum steht zudem der wortlose Gesang der Bandmitglieder – eine körperliche, tranceartige Energie, die Melodie, Groove und Ritual miteinander verbindet.
Dass diese Vision international ankommt, zeigen aktuelle Auszeichnungen: 2025 erhielt Khoury den Prix Django Reinhardt der Académie du Jazz. Zudem ist MŸA für die Victoires du Jazz 2025 in der Kategorie „Concert“ nominiert.
Erwarten Sie ein Konzert zwischen archaischer Erdung und futuristischem Sounddesign, zwischen Virtuosität und kollektiver Stimme. MŸA ist Jazz als Suchbewegung – mitreißend, hypnotisch und kompromisslos neugierig.
Robinson KHOURY, trombone, vocals, effects
Annissa NEHARY, percussions, vocals
Léo JASSEF, piano, synth, voice
