Description
Tara Lily Duo
Am 2. April 2026 bringt Tara Lily die Nacht der 36. Theaterhaus Jazztage zum Leuchten. Die in Südlondon geborene britisch-bengalische Sängerin, Pianistin und Produzentin verbindet Alternative R&B, Jazz, Electronica, Trip-Hop und traditionelle indische Klänge zu einem Sound, der kompromisslos ihr eigener ist.
Aufgewachsen in einem britisch-bengalischen Haushalt in Peckham, zwischen Punk, bengalischer Folklore und klassischem Jazz, entwickelte sie früh eine radikal offene musikalische Sprache. Sie studierte Jazzpiano und Gesang am Trinity Laban Conservatoire, vertiefte sich in indische klassische Musik – und wurde später als erste britische Künstlerin bei Motown Records UK unter Vertrag genommen.
Mit ihrem 2024 erschienenen Debütalbum „Speak In The Dark“ hat Tara Lily ein kraftvolles Statement vorgelegt: ein Konzeptalbum über „die Dinge, die ungesagt bleiben – Geheimnisse, Wünsche, Widerstand“, inspiriert von ihren Erfahrungen mit ADHS. Die Stücke reichen von brodelnden Jazz/Drum’n’Bass-Tracks wie „Double Time“ bis zu tiefen, melancholischen Balladen – ein emotionaler Rollercoaster, der von Kritiker*innen als „spellbinding“ und „beautiful, melancholic“ gefeiert wurde.
Live verwandelt Tara Lily diese Klangwelten in intensives Storytelling: dunkler, jazzgetränkter R&B, elektronische Texturen, eine unverwechselbare Stimme und Texte über Selbstfindung, Queerness, Mental Health und die Suche nach Wahrheit. Wer zeitgenössische Musik liebt, die Grenzen sprengt und trotzdem unter die Haut geht, sollte sich diesen Abend nicht entgehen lassen.
tba
Enji
Lieder, die bleiben, erzählen oft von Herkunft, Sehnsucht und dem Mut, sich selbst neu zu verorten. Genau darin liegt die stille Kraft der mongolischen Sängerin Enji. Am 2. April 2026 ist sie bei den 36. Theaterhaus Jazztagen zu erleben – mit einem Trio, das Jazz und Folk so selbstverständlich ineinanderfließen lässt, dass daraus ein ganz eigener Klangraum entsteht.
Nach dem internationalen Echo auf „Ulaan“ (2024) kehrte Enji erneut ins Studio zurück. Ihr drittes Album „Sonor“ (2025) kreist um Identität und Heimat, um das Gefühl, zwischen Kulturen zu stehen – nicht als Konflikt, sondern als Möglichkeit für Wachstum und Selbstentdeckung. Ihre bildreiche, zurückhaltend poetische Sprache trifft auf Kompositionen von samtener Zartheit, klar, hoffnungsvoll und von einer Wärme, die man eher spürt als erklärt.
Aufgewachsen in Ulaanbaatar, fand Enji früh über alte Volkslieder in der Jurte ihrer Familie zu ihren kulturellen Wurzeln. Ein Programm des Goethe-Instituts führte sie 2014 zum Jazz. Spätestens seit ihrem Debüt – u.a. mit Schlagzeuglegende Billy Hart – ist klar: Hier singt eine Künstlerin, die Traditionen nicht zitiert, sondern lebendig weiterträgt.
Live präsentiert Enji „Sonor“ in ihrer bewährten Trio-Besetzung mit River Adomeit am Bass und Co-Komponist Paul Brändle an der Gitarre. Ein Abend von leiser Intensität, diskret umarmend und doch von tränenheller Offenheit – Musik als oral History, die uns alle berührt.
Enji, Gesang
River Adomeit, Bass
Paul Brändle, Gitarre
