it Uraufführungen von Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui, Sharon Eyal, Marco Goecke, Marcos Morau, Hofesh Shechter, Sasha Waltz
The Seven Sins
Unter Tanzfans lösen allein schon die Namen auf dem Besetzungszettel Bewunderung aus. Denn diese Produktion vereint die absolute Crème de la crème internationaler Choreograph*innen. Jede und jeder von ihnen wird für Gauthier Dance eine Todsünde in ein Tanzstück verwandeln. Das Ergebnis: ein Tableau der Ruchlosigkeit, bestehend aus sieben Uraufführungen von Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui, Sharon Eyal, Marcos Morau, Sasha Waltz sowie den beiden Artists-in-Residence von Gauthier Dance Marco Goecke und Hofesh Shechter.
Choreograph*innen der Produktion The Seven Sins
Aszure Barton
Sie kann klassisch, aber sie liebt die Freiheit der Bewegung: Die Stücke der Kanadierin changieren immer ein wenig zwischen Traum und Realität, sie spielt oft mit dem Surrealen. Durch Assoziationen und aufblitzende Bilder lädt Aszure Barton die Sprache ihrer Tänzer mit Bedeutung auf, wendet sie in geheimnisvolles Dunkel oder in helle Ironie. 2005 wurde sie zur ersten Artist in Residence des Baryshnikov Arts Center in New York, kreierte u.a. fürs American Ballet Theatre, die Martha Graham Dance Company, für fast alle Kompanien ihres Heimatlandes, das NDT oder das Bayerische Staatsballett. Seit 2002 leitet sie ihre eigene Kompanie Aszure Barton and Artists.
Sidi Larbi Cherkaoui
Er tanzt mit den Mönchen, mit den Steinen, mit Spiegeln oder Akrobaten. In seinem extrem weichen, fließenden Bewegungsstil kommuniziert er mit HipHop, Tango, indischem oder spanischem Tanz. Sidi Larbi Cherkaoui kontrastiert Mythen, Nationen, Epochen und Musikstile, er gleitet mit Leichtigkeit von Genre zu Genre, sucht überall das Wesentliche, die Essenz. Der Belgier marokkanischer Herkunft leitet seine Kompanie Eastman und das Royal Ballet of Flanders, als ein Magier des bildermächtigen Gesamtkunstwerks choreographiert er heute für Beyoncé, fürs Ballett, die Oper und den Broadway. Mitte 2022 übernimmt er die künstlerische Leitung des Grand Théâtre de Genève.
Sharon Eyal
Die Künstlerin aus Israel zeigt die hypnotische Kraft des Kollektivs, die unglaubliche Dynamik eines Organismus aus Mensch-Maschine-Körpern. Minimale Veränderungen oder serielle Variationen verstören die Ordnung ihrer Gruppen, Individuen brechen aus den repetitiven Mustern einer scheinbar posthumanen Gesellschaft aus. 2013 gründeten Eyal und ihr Partner Gai Behar ihre eigene Kompanie L-E-V in Tel Aviv.
Marco Goecke
Es flattert, zuckt und zittert: Ein völlig neues Universum an Bewegungen hat Marco Goecke für Arme und Oberkörper der Tänzer erfunden, unzählige Assoziationen durchziehen seine nachtschwarzen Stücke. Minimalistisch in Ausstattung und Kostümen, zwischen nervöser Dynamik und plötzlicher Lyrik erforschen seine hochmusikalischen Werke immer wieder das Innere des Menschen. Goecke war Hauschoreograph beim Stuttgarter Ballett und leitet heute das Staatsballett Hannover. Seit 2013 ist er Associate Artist beim Nederlands Dans Theater, seit 2019 Artist in Residence bei Gauthier Dance.
Marcos Morau
Marcos Morau komponiert Bilder. Seine katalanisches Künstlerkollektiv La Veronal macht Tanz zur theatralischen Performance und setzt dabei genauso stark auf Texte, Szenerie, Medien und Licht. So entstehen betörende Tableaux, ein synästhetisches, multimediales Tanztheater, mit dem der spanische Choreograph seine ganz eigene Erzählsprache entwickelt hat. Außer für La Veronal arbeitet er auch für andere Kompanien wie die spanische Compañía Nacional de Danza, die Göteborg Operans Danskompani oder das Royal Danish Ballet.
Hofesh Shechter
Seine Stücke explodieren regelrecht auf die Bühne: Bei Hofesh Shechter weht ein rauer Wind von der Straße durchs Theater, eine existenzielle Wut brennt in den wilden, ruhelosen Gruppen. Der israelische Choreograph mit Wohnsitz in London zeigt Aggression, Chaos und die Sehnsucht nach Freiheit, oft komponiert er die harten Rockrhythmen dazu selbst. Mit Stücken wie Uprising begründete er seinen Ruhm, seit 2008 leitet er die Hofesh Shechter Company, arbeitet weltweit für große Tanzkompanien – und seit Sommer 2021 auch als Artist in Residence bei Gauthier Dance.
Sasha Waltz
Heftig, rau und skurril mischte die Ikone des aktuellen deutschen Tanztheaters einst aus der freien Szene heraus die Metropole Berlin und deren Off-Theater auf. Auch als etablierte und verehrte Galionsfigur hat sie diese radikale Unabhängigkeit nie hinter sich gelassen: Expressiv und stark körperlich sind ihre Stücke bis heute, wo Waltz auf der ganzen Welt choreographische Opern inszeniert und durch die Weite von Museumsräumen tanzt. Seit 1993 leitet sie Sasha Waltz & Guests, zuletzt auch das Berliner Staatsballett.
Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart
Künstlerischer Leiter: Eric Gauthier
Ballettmeister: Cesar Locsin, Luis Eduardo Sayago
Tanz: Bruna Andrade, Joaquin Angelucci, Louiza Avraam, Nora Brown, Andrew Cummings, Anneleen Dedroog, Barbara Melo Freire, Luca Pannacci, Garazi Perez Oloriz, Jonathan Reimann, Mark Sampson, Gaetano Signorelli, Izabela Szylinska, Sidney Elizabeth Turtschi, Shawn Wu, Shori Yamamoto
Produktionsleitung: Inga Kunz
Künstlerische Koordination Kostüme: Gudrun Schretzmeier
Company Coach: Egon Madsen
Künstlerisches Betriebsbüro Tanz: Maria Strom
Presse: Nicola Steller
Tourmanagement: ecotopia dance productions
Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart
In Koproduktion mit La Biennale di Venezia (I), Festspiele Ludwigshafen im Theater im Pfalzbau (D)
In Zusammenarbeit mit SWR / ARTE & EuroArts
Das Theaterhaus Stuttgart bedankt sich bei den Sponsoren Fashion- und Lifestylehaus Breuninger in Stuttgart und STIHL, den Unterstützern Kästner GmbH & Co. KG, den First Friends und Friends of Gauthier Dance, der Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung, der Stiftung Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord sowie der Hanns A. Pielenz-Stiftung und der Robert Pröbstl-Stiftung.
Das Theaterhaus Stuttgart wird gefördert von der Mercedes-Benz Bank, der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg.
Tanz
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